Inhalt


Befestigung der Räder

 

Bei der Befestigung der Räder wählen wir ebenfalls die einfachste Ausführungsmöglichkeit, nämlich die direkte Befestigung der Achse an den Blattfedern. Spiralfedern würden vielleicht eine bessere Federung ergeben, aber ihre Anordnung gestaltet sich nicht so einfach wie die der Blattfedern.

 

Der Einfachheit halber verwenden wir vorn und hinten je zwei gerade Blattfedern. Die Federn, deren Abmessungen aus Abb. 4 und 5 hervorgehen, befestigen wir von oben auf den Holzträgern, um eine möglichst niedrige Bauart und tiefe Schwerpunktlage zu erhalten. Damit aber die Federn nicht unmittelbar auf dem Holz aufliegen, verkleiden wir die Träger an den betreffenden Stellen vorher mit 1 mm starken Bandeisen, das wir mit ein paar versetzten Holzschrauben befestigen, wie dies aus Abb. 4 und 5 ersichtlich ist.

 

Abb. 4 Vorderfeder

 

Die Vorderfedern werden nun auf die vorderen Enden der Längsträger angeschraubt. Zur Befestigung müssen wir je vier Schrauben, etwa 7 mm stark, mit doppelten Muttern verwenden, denn diese Schrauben müssen auch ein seitliches Verschieben der Federn verhindern. Die Hinterfedern kommen auf die Querträger  5 und 6 derart zu liegen, wie dies Abb. 5 in der Draufsicht zeigt. Die Anordnung der Schrauben geht ebenfalls aus den Abb. 4 und 5 hervor. Der Abstand zwischen den beiden Hinterfedern richtet sich natürlich nach dem Hinterrad, das wir verwenden wollen. Wie schon erwähnt wollen wir möglichst ein normales Hinterrad eines Motorrades (am besten das einer Beiwagenmaschine) verwenden, an dem auch gleichzeitig die Bremsen vorhanden sind, denn dadurch sparen wir später viel Geld und Arbeit.

 

Abb. 5 Hinterfeder

 

Die Befestigung der Räder an den Federn führen wir auf folgende Weise durch. Sowohl bei der Vorderachse als auch beim Hinterrad müssen wir je zwei besondere Befestigungsteile  verwenden,  die  wir  aus  Eisen  herstellen  oder herstellen lassen. Abb. 6 zeigt das Verbindungsteil für die Vorderachse, Abb. 7 das jenige der für die Hinterradbefestigung.

 

Abb. 6 Vorderachsbefestigung

 

Der Einbau des Hinterrades erfolgt demnach genauso wie beim Motorrad. Die Vorderachse (Abb. 8) stellen wir aus Stahlrohr her. Aus einem Spezialgeschäft besorgen wir uns zwei Steuerschenkel, wie solche in Abb. 9 dargestellt sind. Der Zapfen Z, auf den das Vorderrad aufgeschoben wird, muss sich jedoch genau in der Achse der zylindrischen Ansatzes A, der in das Stahlrohr eingeschoben wird und hart eingelötet wird, befinden, wie dies die Abbildung deutlich erkennen lässt. Das für die Vorderachse bestimmte Stahlrohr schneiden wir so lang ab, dass nach dem Aufstecken der Vorderräder die Spur der Räder 1000 mm beträgt. Die Haltebügel H in der Abb. 6 lassen wir sauber derart aufschweißen, dass nach dem Befestigen der Achse an den Vorderfedern der Steuerschenkel (Abb. 9) senkrecht steht.

 

Abb. 7 Hinterradbefestigung

 

 

Abb. 8 Vorderachse

 

Abb. 9 Steuerschenkel