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Als nächste Arbeit kommt der Einbau des Motors an die Reihe.

 

Wir verwenden der Billigkeit halber, einen Einzylindermotor, wobei es gleichgültig ist, ob dieser im Zweitakt oder Viertakt arbeitet. Der Einbau wird nun in gleicher weise wie beim Motorrad vorgenommen. Da wir jedoch keinen Motorradrahmen haben, sondern ein Chassis, so müssen wir den Motor mit Hilfe von Querrohren an den beiden Längsträgern befestigen. Hierbei kommt es jedoch darauf an, was für Befestigungsmöglichkeiten an dem Motor vorhanden sind.

 

Handelt es sich um einen Motor, der mittels angegossener Schellen derart im Rahmen befestigt wird, dass ein Deckel das Rahmenrohr umschließt, so ist es am zweckmäßigsten, ebenfalls ein Stück Stahlrohr so zu biegen, wie es beim Motorrad der Fall ist. An diesen Rohrbogen lassen wir uns alsdann vier Querrohre anschweißen, an deren Enden wiederum Blechwinkel angeschweißt werden, wie dies Abb. 10 deutlich veranschaulicht.

 

Abb. 10 Einbau des Motors

 

Handelt es sich jedoch um einen Motor für einen so genannten offenen Rahmen, bei dem der Einbau durch Platten, die an die Rahmenrohre angeschweißt sind, erfolgt, so verwenden wir die selben Platten, durchbohren sie und schieben durch die vorderen zwei und durch die hinteren zwei Platten je ein starkwandiges Stahlrohr hindurch.

 

In beiden Fällen werden die Querrohre 6mm (doppelte Blechstärke der Winkel) kürzer als der lichte Abstand zwischen den Längsträgern. Bei der letzteren Einbauweise genügen zwei kräftige Stahlrohre (Abb. 11). Die Querrohre werden in der Mitte an den Rohrbogen oder an den Platten angeschweißt, wobei jedoch zu beachten ist, dass sich der Motor in der richtigen Lage zur Riemenfelge (unter Berücksichtigung des Getriebes) des Hinterrades befinden muss. Um hierbei ganz genau zu arbeiten, ist es zweckmäßig, die Querrohre zunächst etwas länger zu lassen und den Motor mit den Querrohren auf die Rahmenlängsträger aufzusetzen.

 

Abb. 11 Einbau des Motors; andere Art

 

Nachdem das Hinterrad eingesetzt und das Getriebe eingebaut worden ist, kann man den Motor so lange seitlich verschieben, bis das Antriebskettenrad der Motors genau in der Ebene des großen Kettenrades des Getriebes, und die Riemenscheibe des letzteren genau in der Ebene der Riemenfelge des Hinterrades liegt.